Im Dialog verbunden

Gemälde von Kerstin Günther und Skulpturen von Karl-Heinz Reichhardt

14. März bis 19. April 2025

Eröffnung am 14. März 2025 um 19.00 Uhr – musikalisch begleitet vom Kasseler Konzertduo mit Fagott-Duetten

Die Ausstellung ist zu sehen bis zum 19. April 2025 zu den Öffnungszeiten der d:gallery (Freitag bis Sonntag von 15 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung)


Kerstin Günther stellt Gemälde mit Collageelementen aus und
Karl-Heinz Reichhardt Skulpturen aus Holz.

Die Werke sind sehr unterschiedlich, aber zwischen den Künstlern gibt es überraschenderweise einige Gemeinsamkeiten.
Beide zeichnet eine unerschöpfliche Neugier auf alles aus, was in ihrer Umwelt vorhanden ist und passiert. Außerdem haben beide ein ausgeprägtes Vergnügen am Experimentieren mit Material und Werkzeug und dem sich daraus ergebenden Gestalten.

Kerstin Günther und Karl-Heinz Reichhardt

Kerstin Günther beginnt ihre Arbeiten mit „Zufallstechniken“, lässt Farbe z.B. laufen und klecksen oder spachtelt sie frei. Aus dem Ergebnis wird in einem Prozess der Reflexion eine Komposition entwickelt, in die z.B. Collageteile „eingewebt“ werden (Kerstin Günther hat Textil-Design studiert).

Karl-Heinz Reichhardts Werke entstehen in einem Prozess der Auseinandersetzung zwischen den Eigenschaften und Möglichkeiten des Materials Holz und seinen Gestaltungsvorstellungen. Dabei nutzt er zufällige, vorgegebene Formen, Maserungen, Fehlstellen, die er konsequent zu einer klaren Formvorstellung weiterentwickelt.

Eine weitere künstlerische Gemeinsamkeit ist das Arbeiten mit Zufall und Steuerung. So gibt es trotz der bemerkenswert vielen gemeinsamen Aspekte genug Gegensätze, um eine spannende Gegenüberstellung zu präsentieren. Kerstin Günther arbeitet ausschließlich in der Fläche mit starker Farbigkeit, zum Teil – z.B. durch eingemischten Sand – strukturierten Bereichen und einem eher expressiven Farbauftrag. Malerisch eingearbeitete Collageelemente bringen Figürliches in den abstrakten Farbrausch. Karl-Heinz Reichhardt dagegen arbeitet dreidimensional und materialbedingt in der reduzierten Farbigkeit der Holztöne und mit klaren Formen, die überwiegend glatte – z.T. spiegelglatte – Oberflächen haben.

Text: Rainer Henze

Kerstin Günther
Vita
1970 in Hannover geboren, lebt und arbeitet in Hannover.

Designstudium
1997 Fachhochschule für Kunst und Design in Hannover
Studium Textildesign bei Prof. Bickerich und U. Botts Abschluss: Diplom-Textildesignerin Studienschwerpunkte
• Kollektionsgestaltungen für Heimtextilien
• Entwicklung von Porzellandekoren
Diplomarbeit
„Kreative Designlösungen für Teppichböden, Möbelbezugsstoffe und Tapeten unter dem Aspekt: „Natürlich und inspirierend wohnen“ in Kooperation mit Vorwerk Teppichwerke Co. KG, in Hameln.

Seit 2012 zeigt Kerstin Günther regelmäßig ihre Arbeiten  in Einzel- und Gruppenausstellungen im niedersächsischen Raum.

www.instagram.com/kerstinguentherart

Karl-Heinz Reichhardt
Vita
Bis 2009: Lehrer und Stellvertretender Schulleiter am Evangelischen Gymnasium Lippstadt
Seit 2009: Intensivierung der künstlerischen Tätigkeit im Bereich Skulptur
2013: Zwei Holzbildhauerkurse bei Johannes Zoller (Gütersloh),
2014: Steinbildhauerkurs bei Silvia und Lutz Freyer (Kassel).
2017: Holzbildhauerkurs bei Karlheinz Köpfer (Greven)
Holzbildhauerkurs bei Hubert Romeyke (Werl)
Seit 2016: Mitglied der Künstlergruppe „Kunst im Turm“ (KiT), Lippstadt.
Seit 2022: Mitglied im Kunstverein Kreis Gütersloh e.V.

Seit 2016 stellt Karl-Heinz Reichhardt seine Werke in Gruppen- und auch in Einzelausstellungen im Raum Lippstadt/Gütersloh aus.

www.karl-heinz-reichhardt.de
www.instagram.com/karlheinzreichhardt

Fotos: Petra Spengler-Wendt

HNA Kassel, 11.04.2025

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