Das kulturelle Kooperationsprojekt „Schule trifft Galerie trifft Schule“ geht in die fünfte Runde und bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre Werke in professionellen Galerien auszustellen. Nach der erfolgreichen Premiere in 2023 findet die Veranstaltung vom 7. bis 9. März 2025 zum zweiten Mal auch in Kassel für Schülerinnen und Schüler aus der Stadt und dem Landkreis Kassel statt.
Im Mittelpunkt des Projekts steht die Zusammenarbeit von Schulen und Galerien: Schülerinnen und Schüler kuratieren ihre Werke und präsentieren sie öffentlich. Ziel ist es, Einblicke in das Berufsbild von Galeristinnen und Galeristen zu geben und die Bedeutung des Faches Kunst zu stärken. Am Ausstellungswochenende können die Werke nicht nur bewundert, sondern auch erworben werden.
Alle Vernissagen finden zeitgleich am Freitag, den 7. März um 18 Uhr in den Galerien statt.
Die in Kassel teilnehmende Schulen und Galerien:
- Schule am Wall | Galerie Feiertag
- Walter‐Lübcke‐Schule, Wolfhagen | Nachrichtenmeisterei
- Wilhelmsgymnasium Kassel | mimikri
- Albert‐Schweitzer‐Schule (Gymn.) | Galerie Kunsttempel
- Theodor‐Heuss‐Schule, Baunatal (Koop. GS) | Kunstbalkon
- Georg‐Christoph‐Lichtenberg‐Schule (Gymn.) | d:gallery
- Herderschule (Oberstufen Gymn.) | Galerie Rasch
Ein gemeinsames Booklet mit allen Informationen zu den Ausstellungsorten in Frankfurt und Kassel, den ausstellenden Schulklassen und den Öffnungszeiten gibt es in einer Onlineversion unter: bdk‐online.info/he‐de/2025/01/16/schuletrifftgalerietrifftschule-5
SKY BOOM!
Eine Ausstellung der 10. Klassen der Lichtenbergschule in der d:gallery in Kassel
Wie funktioniert eigentlich eine Ausstellung? Wer wählt aus, was gezeigt wird und wie werden die Bilder gehängt? Was passiert bei einer Ausstellungseröffnung? Soll eine Rede gehalten werden? Gibt es Musik? Mit diesen und ähnlichen Fragen setzten sich die Klassen 10c, 10d und 10e im Rahmen des Projekts „Schule trifft Galerie trifft Schule“ auseinander, an dem sie mit ihren Lehrerinnen Dr. Jule Peters und Andrea Schulze Wilmert teilnahmen.
Die d:gallery in der Schönfelder Straße 41b, in der die Ausstellung stattfand, wurde von den Zehntklässler*innen in eine Art Kino verwandelt. Hier zeigten sie insgesamt 27 Filmclips, die sie im Kunstunterricht zum Thema Stadt gedreht haben. Auch die dafür gebauten architektonischen Stadtkulissen und eigens gestalteten Filmplakate wurden präsentiert. Filmmusik und Soundscapes mit Stadtgeräuschen wurden parallel im Musikunterricht komponiert und in der Ausstellung abgespielt.
Die d:gallery war dicht gefüllt mit vielen Jugendlichen, deren Eltern und Freund*innen. Nach einleitenden Reden zu den Werken und einem Musikstück am Klavier, flimmerten die Filme über die Leinwand. Dazu wurde frisches Popcorn gereicht. Für die Schüler*innen war der Abend ein voller Erfolg! Und auch am nächsten Tag kamen viele Besucher*innen, die die Ausstellung sehen wollten. Sie wurden von den Jugendlichen herumgeführt und erhielten Informationen zu den gezeigten Werken.
Galerist Rainer Henze freut sich über das Engagement der Jugendlichen: „Hier können sie einen vertieften Einblick in die Arbeit von Galerie und Künstlerinnen bekommen. Vom ersten Gespräch mit dem Galeristen über das Hängen der Bilder bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit.“
Auch die Schüler*innen und deren Eltern waren begeistert von dem Projekt, das ihnen bzw. ihren Kindern Sichtbarkeit und Gestaltungsspielräume außerhalb der Schule ermöglicht.
Text und Fotos: Andrea Schulze Wilmert