Menschen – immer wieder faszinierend

6. – 29. September 2024

Karin Bohrmann & Muha Saric

Karin Bohrmann und Muha Saric zeigen in dieser Ausstellung Porträts und Darstellungen von Menschen als Gemälde, Zeichnungen und kleine Skulpturen. Die bildnerische Wiedergabe unterscheidet sich, woraus die Gegenüberstellung dieser faszinierenden Arbeiten ihre Spannung bezieht. 
Für Muha Saric spielen das perfekt Handwerkliche und die genaue Wiedergabe eine Rolle, die er aber auch manchmal mit fantastischen Einfügungen bereichert.
Karin Bohrmann gibt ihre Personen mit dynamischem Strich und häufig in Bewegung wieder, wobei sie sich auf deren charakteristische Merkmale und die wesentlichen Körperlinien konzentriert.

Zur Eröffnung am 6. September 2024 um 19.00 Uhr sind Sie ganz herzlich eingeladen!
Die Vernissage wird von Gang Wang am Violoncello musikalisch begleitet

Ausstellungsdauer 7. bis 29. September 2024 zu den Öffnungszeiten der d:gallery

Karin Bohrmann, 1955 in Kassel geboren, hat ein Studium der Freien Kunst an der Gesamthochschule und ein Werkkunststudium in Kassel absolviert und mit Diplom abgeschlossen. Seit 1979 ist sie freischaffend im gemeinsamen Atelier mit Georg Roth tätig. Sie hatte Lehraufträge an der Gesamthochschule und der Werkakademie in Kassel und veranstaltet zusammen mit Georg Roth seit 1984 Sommerakademien für Bildhauerei in Grebenstein in ihrem Atelier.
Zahlreiche Auftragsarbeiten von ihr sind im öffentlichen Raum, vornehmlich in Hessen zu sehen und sie war an mehreren Ausstellungen im In- und Ausland beteiligt.
Menschen in Bewegung sind ihr bevorzugtes Thema sowohl in der Bildhauerei mit Stein, Beton und Bronze, als in Malerei und Zeichnung. Es sind immer Abbilder des prallen Lebens, ungeschönt und unverstellt, mit handwerklichem Können, mit professionellen Strichen und Formungen zu erschaffen. Karin Bohrmanns Menschendarstellungen zielen auf die charakteristischen Merkmale, ohne karikaturenhaft oder verletzend sein zu wollen. Mit Heiterkeit und Dynamik gelingt es ihr immer den Kairos, den kurzen, aber bestimmten wesentlichen Moment einer typischen Bewegung in der Darstellung festzuhalten.

Muha Saric, geboren 1947 in Ponirak/Bosnien, lernte dort das Malerhandwerk, lebte 2 Jahre in den Niederlanden und kam 1970 nach Kassel. Hier arbeitete er zunächst bei Henschel und studierte dann Freie Kunst an der Gesamthochschule Kassel.
Es folgten Studienreisen nach Schottland, Frankreich, Griechenland und Italien und seit 1985 zahlreiche Ausstellungen außer in Kassel u.a. auch in Potsdam, Magdeburg, Bochum, Weimar, Zenica (Bosnien), Xi`An (China).
Menschen sind auch Muha Sarics wesentliches Thema auf seinen Zeichnungen und Gemälden.
Für ihn spielt das Handwerkliche beim Malen und Zeichnen eine besondere Rolle. So beherrscht er z.B. das Zeichnen, die Farbstiftmalerei, die Aquarelltechnik und die Ölmalerei perfekt. Nur mit dieser Perfektion konnte und kann er seine vielen Bildideen im Sinne seiner inneren Einstellung umsetzen. Die Ergebnisse seiner unerschöpflichen Fantasie – in Verbindung mit einer ausgeprägter Beobachtungsgabe – bringt er in realistisch- surrealistischer Weise und mit großem Detailreichtum auf Leinwände und Papiere.

HNA Kassel, 25.09.2024


Impressionen von der Vernissage am 6. September 2024

Karin Bohrmann im Gespräch mit Rainer Henze, rechts Gang Wang, der die Vernissage musikalisch begleitete. Muha Saric war leider verhindert.

Fotos: Christoph Jacob und Petra Spengler-Wendt

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