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Der Krieg wird nicht ewig dauern
Horst Kottke liest aus den Feldpostbriefen seines Grossvaters – begleitet von Sven Krug am Bass
14. September 2025 , 11:00 – 13:00

Horst Kottke & Sven Krug
Der von Horst Kottke nacherzählte Bericht basiert auf über 100 Feldpostbriefen seines Großvaters.
Der 43jährige Landwirt Adolf Schäfer war ein kluger, selbstbewusster Mann, kein Anhänger der NSDAP. Ende 1943 musste er zur militärischen Ausbildung nach Fulda und schrieb von dort fast täglich seiner Frau und seiner Tochter einen Brief. Mit kritischem Blick schilderte er den Dienst beim Militär und die Auswirkungen des Krieges. Auf die Berichte von zu Hause reagierte er mit praktischen Ratschlägen oder Verärgerung, wenn es um die Schikanen des Nazi-Bürgermeisters ging oder um Bauern, die vom Krieg profitieren wollten. Ende Mai 1944 wurde Adolf an die Ostfront transportiert. Zwei Monate später starb er auf dem Rückmarsch in Litauen.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen
„Vom Überleben und Sterben im Zweiten Weltkrieg:
Ein Bauer auf kleinem Hof muss Land, Frau und Kind verlassen, um in die Armee einzurücken. Aus den Briefen an seine Familie erfährt man, wie es ihm ergeht. Sie sind ganz seiner Familie zugewandt, frei von Hass, sie schildern das Leben eines einfachen Soldaten, und sie sind voller Ratschläge für seine Frau, wie sie den Hof allein in Betrieb halten könnte. Man weiß natürlich nicht, inwieweit das der Zensur geschuldet war, Negatives durfte in Feldpostbriefen sicher nicht berichtet werden.
Kottke referiert und kommentiert die großväterlichen Briefe, und das ist gut so. Ein Teil der Briefe ist als Faksimile abgedruckt. Man erkennt, wie das individuelle Schicksal nur ein Beispiel ist, Millionen Deutscher erlitten Ähnliches.
Ein wunderbares, spannendes, kleines Buch, das den Leser in seinen Bann zieht und das die Lektüre wirklich lohnt.“Rezension von U. N. (veröffentlicht als Kundenkommentar bei Amazon)
Veranstaltungsort
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Schönfelder Straße 48 B
34121 Kassel
Veranstalter
vereintekunst e. V.
info@vereintekunst.de