Gemälde von Nana Nauwald und Skulpturen von Peter Vaughan
26. September bis 1. November 2025
Eröffnung am 26. September 2025 um 19.00 Uhr – musikalisch begleitet von Sami Mustafa an der Oud und Charlotte Freymuth mit Klarinette

Das Hauptmerkmal der Ausstellung ist die Gegenüberstellung von Gegensätzen.
Die beiden Künstler und ihre Werke wurden bewusst für diese gemeinsame Ausstellung gewählt, weil deren Kontrastreichtum dazu beiträgt, die Wirkung ihrer Arbeiten gegenseitig zu verstärken. Um das zu ermöglichen, werden die Kunstwerke in der Ausstellung auch gemischt angeordnet präsentiert.
Auf Nana Nauwalds Gemälden sieht man freie, weiche Formen in einer kräftig leuchtenden kontrastreichen Farbigkeit und mit akribisch gemalten sehr kleinteiligen Strukturen und Mustern verbunden. Sie möchte „die Vielfalt an Wirklichkeiten“, die sie bewusstseinserweiternd erfahren hat, in ihren Bildern sichtbar werden lassen.
Peter Vaughans Skulpturen sind ebenfalls keine naturalistisch-figürlich abbildende Arbeiten. Sie sind sehr individuelle, aus einer Grundform entwickelte und sich entwickelnde Formen, die in Bronze gegossen und dunkel patiniert werden.
Seine kantigen dunklen Skulpturen stehen in einem sehr deutlichen Gegensatz zu den stark farbigen, aufwändig schichtweise lasierend gemalten, eher weichen Flächenformen und mit zarten Details versehenen Gemälden von Nana Nauwald.
Text: Rainer Henze
Nana Nauwald ist Jahrgang 1947.
1966 erarbeitete sie sich den Gesellenbrief als Kirchenmalerin. 1974 beendete sie das Studium zur Kunsterzieherin in Braunschweig. Von 1975 bis 1990 hatte sie ein Atelier in Kronberg/Taunus und Frankfurt. Sie arbeitete als Gemälderestauratorin und freischaffende Künstlerin. Seit 1991 lebt und arbeitet sie in Südergellersen/Lüneburger Heide.
Im SS 2005/WS 2005/2006 – lehrte sie im Rahmen einer Gastprofessur für Kreativitätstraining an der Hochschule für Bildende Kunst in Braunschweig.
Nana Nauwald verfasste 12 Bücher mit eigenen Titelbildern und gestaltete die Titelbilder für 10 Büchern von Bruno Martin.
Seit 1994 konnte sie ihre Bilder in Einzelausstellungen und Gruppenausstellungen in Deutschland, Frankreich, Niederlande, Schweiz, Rumänien, Russland, USA zeigen.
„Lebenslang ist es mein Anliegen, in der Vielfalt des Lebens in der äusseren Natur die unglaubliche Vielfalt an Wirklichkeiten in meiner inneren „Natur“ zu erspüren und sie in meinen Bildern sichtbar werden zu lassen. Ich lasse den Bildern Zeit, sich in mir zu zeigen. Ich „denke“ mir die Bilder nicht aus, fertige keine Skizzen an. Wenn ich sie in mir „gesehen“ habe, lasse ich sie auf schwarz grundierter Leinwand mit Pigmenten in mehreren feinen Lasuren nur mit den Grundfarben Rot, Gelb, Blau und ihren Vermischungen sichtbar werden, ohne die Farbe Weiss.“
Peter Vaughan ist 1963 geboren, lebt und arbeitet in Friedrichsdorf (Taunus) Er erhielt 1987 den Sonderpreis beim Keramikwettbewerb in Bad Homburg. Von 1988 bis 1995 hat er an verschiedenen Ausstellungen im Hochtaunuskreis teilgenommen und 2000 einen Skulpturengarten in Frankfurt (Bürgerhospital) gestaltet.
Seit 2003 war er an zahlreichen Ausstellungen u.a. in Bad Homburg, Frankfurt, Guangzhou (China), Bad Nauheim, Stuttgart, Darmstadt, Aschaffenburg, Kassel beteiligt.
Seine Objekte entwickeln sich aus dem Inneren einer Grundform heraus in alle Richtungen und mit unterschiedlicher Intensität. Sie assoziieren kristallines, kantiges Wachstum. Die anfängliche figurative Gestaltung hat Peter Vaughan bald aufgegeben, weil er seine Skulpturen sich frei von gegenständlichen Vorbildern entwickeln und er sich von den Ergebnissen überraschen lassen möchte. Er fertigt auch keine vorbereitenden Pläne oder Modelle an. Selten gibt er seinen Arbeiten Titel, obwohl er sie manchmal mit tiefgehenden philosophischen Überlegungen in Beziehung setzt. Seine Skulpturen positioniert er gerne auf Basaltsäulen statt auf Podesten und begründet dies damit, dass beide Materialien formgebend dem Feuer ausgesetzt waren und – nach der dunklen Patinierung der Bronzen – eine ähnliche Oberflächenfarbigkeit haben.
Die Ausstellung ist zu sehen bis zum 1. November 2025 zu den Öffnungszeiten der d:gallery (Freitag bis Sonntag von 15 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung).
Veranstaltungen während der Ausstellung:
Sami Mustafa & Charlotte Freymuth zur Vernissage
Die Vernissage zur Ausstellung "Begegnung" wird musikalisch begleitet von Sami Mustafa, Gesang und Oud und Charlotte Freymuth an der Klarinette.
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Die Veranstaltung muß leider wegen Krankheit ausfallen. Wir werden sie im nächsten Jahr wieder in unser Programm aufnehmen.
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Krankheitsbedingt muss das geplante Konzert des Acapella-Ensembles CASA verschoben werden. Stattdessen freuen wir uns auf Radio Rumeli mit Musik zum Tanzen und Träumen, die unter die Haut geht.
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Das BlueSkiesGuitarTrio mit Philipp Miller, Michael Mau und Job Verwejen spielt zur Finissage der Ausstellung "Begegnung", die ausnahmsweise an einem Samstag stattfindet.
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